Transalp 2006 – Hintertux – Enzian Hütte

Und weiter geht’s mit der Berichterstattung vom zweiten Tag.

Armin erzählt:
Der zweite Tag begann mit feuchtem und nasskaltem Wetter und der Auffahrt zum Tuxerjoch, bei der ich mich im Vergleich zum Vortag schon ein gutes Stück besser fühlte. Auch die erste etwas anspruchsvollere Abfahrt brachte ich gut hinter mir, und so ging es mit gestiegener Zuversicht zum Mittagessen. Dort aber erlitt ich völlig unerwartet eine Schlappe, denn trotz Bärenhungers schaffte ich es nicht mein Wienerschnitzel (Format München Steinheil) komplett zu verdrücken.
Bis zum Brenner ging es danach ohne gröbere Zwischenfälle weiter, und direkt auf der Grenze folgte das nächste Highlight, wieder eines der kulinarischen Art: ein wohlverdienter wohlschmeckender Latte Macchiato. Denn – unsere österreichischen Freunde mögen es mir verzeihen – der Cafe jenseits des Brenners schmeckt leider meistens so wie die rot-weiß-rote Fußballnationalmannschaft spielt, selten wirklich genießbar.
Außerdem fühlte ich mich inzwischen so gut erholt das ich mir ziemlich sicher war auch noch den Rest der Transalp durchstehen zu können, und im Anstieg zur Brennerhütte hatte ich, im krassen Gegensatz zum Vortag, dauernd meine Klappe offen um ungefragt meine Ansichten über dies und jenes und Gott und die Welt und noch vieles mehr kundzutun: ich war wieder gesund!
Auf der Hütte gab es dann zum Abendessen noch den Bundesligaspieltag serviert, und ich konnte mir schon mal ansehen wie mein HSV anfing Grundsteine für eine komplette Spielzeit tief im Abstiegssumpf zu legen. Tag zwei war geschafft.

Andreas erzählt:
Wie Armin schon gestern schrieb, begrüßte uns das Tuxerjoch am zweiten Tag mit tief hängenden Wolken. Wir ließen uns davon nicht beeindrucken und fuhren mit fabelhaftem tempo dem Tuxer Wasserfall entgegen. An der Weggabelung wählten wir den beschwerlichen Weg um den Wasserfall herum, so wie in mir Thory empfohlen hatte, und nicht durch das Skigebiet. Eine genaue Beschreibung des Weges, werde ich in einem anderen Posting nachholen. Vorneweg: der Anfang ist beschwerlich, aber dann wird der weg gut fahrbar und bietet eindeutig schönere Landschaftsbilder als die Strecke durch das Skigebiet.
Die abfahrt vom Tuxer Joch war dann unser erstes Trail-Highligt und bis auf ein paar Treppen und Stufenabschnitte auch gut fahrbar.
Beim Mittagessen haben wir noch einmal über unsere Route diskutiert und sind zum Schluss gekommen, auf die Sattelalm zu verzichten und ganz „billig“ über den Brenner abzukürzen. Dies, da wir a) keine Lust auf Streitereien mit dem italienischen Bauern hatten, b) Armin noch nicht ganz fit war und c) wir uns einige Höhenmeter und Körner für die nächste Etappe sparen wollten.
Auf einer Forststrasse ging es bis zur Enzianhütte, wo uns die kanadische Flagge erwartete.

Hier das Höhenprofil der Etappe:

Die Fotos gibt’s wie immer in der Detailansicht des Eintrages…


1 Kommentar bisher »
  1. gerhard schmidt sagt

    am 13. Juni 2008 @ 05:19

    das tuxer-joch haus ist ne prima strecke, aber frag mal oben
    bei der spannagl hütte nach wie viel radler da schon oben waren. bei einem alpencross hätte die tour ein “hc” ! fast
    nicht mehr zu fahren trotz einwandfreier straße

    trotzdem gratuliere zum “ac” mach weiter so

    grüße aus dem bayerischen wald

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