Wanderung Kirchbachspitze bei Naturns

Die Wanderung zum einen der wohl bekanntesten Gipfel in Naturns ist die Kirchbachspitze, welche für gewöhnlich als Trainingsberg für Überseetouren gerne begangen wird (von Naturns bis zur Kirchbachspitze sind ca. 2500 Höhenmeter zu bewältigen). Die hier beschriebene Tour ist eine etwas gemütlichere und nicht so stark sonnenausgesetzte wie jene von Naturns Dorf/Sonnenberg.

Diese Wanderung wurde mir freundlicherweise von Marion zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle noch einmal der Dank für den Text und die Fotos. Ich hoffe, dass ich noch öfter mit Wandertouren von ihr versorgt werde; würde diesem Blog sicher gut tun.

Die Beschreibung der Wanderung und Fotos gibts in der Detailansicht…


Der Start liegt auf ca. 1700m beim Dickhof, welcher über eine Serpentinenstraße (Abzweigung Schnalstalerstraße kurz vor Katharinaberg) erreicht werden kann (Vorsicht: es gibt nur sehr wenige Abstellplätze). Von dort geht es der Wegmarkierung 10 folgend zur Dickalm auf 2000m und weiter zur Oberen Mairalm auf ca 2100m hinauf, wobei nun die Wegmarkierung 10A zu wählen ist. Nach einem etwa viertelstündigen Aufstieg ist eine Weggabelung Gingljoch (linker Weg) und Kirchbachspitze (rechter Weg) erreicht: Der Weg über dem Gingljoch führt weiter bis zur Lodner Hütte im Zieltal bei Partschins und eignet sich für eine Mehrtageswanderung; der Weg zur Kirchbachspitze ist weiterhin mit 10A markiert und nun sehr der Sonne ausgesetzt, da die Waldgrenze überschritten ist. Weiter geht es nun über die Hochalm zum letzten Aufstieg über einen Steig, welcher mit einer gewissen Vorsicht angegangen werden sollte, da es sich größtenteils um lose Steine und Geröll handelt, auf denen man auch auf den Allerwertesten ausrutschen kann. Der letzte Aufstieg ist zwar ein wenig krauftraubend wird aber durch das wunderschöne Panorama am Gipfel belohnt, welches bei guter Sicht vom hinteren Schnalstal (zB Weißkugel, Similaun) über die Ortlergruppe hin zum Mendel und weiter in die Dolomiten und Sarntaler Alpen reicht. Vom Gipfelkreuz (ca 3050m) ist auch Meran gut zu sehen. Angemerkt werden sollte, dass diese Aufstiegsvariante an heißen Sommertagen zu bevorzugen ist damit einem das Schicksal manch eines Nicht-Ortskundigen – unser Zusammentreffen mit einem Touristen aus dem Norden zeigt, dass es der Aufstieg bei Kaiserwetter und 30°C im Tal im Schatten um 7.45 Uhr sehr spät ist und an die Substanz geht (er war wohl etwas übersäuert und schaffte es nach seinem Eintreffen am Gipfel weder für 10min dank starken zittern nicht den Fotoapparat zu bedienen als auch seine Jause zu Essen…) – zu entgehen… Nach einer kurzen Stärkung, dem obligatorischen Gipfelfoto und zahlreichen Panoramafotos ging es wieder über den gleichen Weg zurück zum Dickhof, da die schönere Variante (hinunter den Sonnenberg zu den oberen Höfen am Naturnser Sonnenberg und weiter in Richtung Schnalstal zum Dickhof) bei Kaiserwetter und großer Sommerhitze nachmittags nicht erträglich ist und eine gewisse Gefahr von Hitzschlag mit sich bringt. Der Abstieg selbst ist einfach und erfolgt wie der Aufstieg über Steig Nummer 10A bzw. 10. Das Panorama ist auch bis zum Ausgangspunkt Dickhof wunderschön und am Wegesrand kann die schöne Flora und Fauna (bemerkenswert sind die vielen Schmetterlinge) bewundert werden.

Abschließend sei noch bemerkt, dass es möglich ist in drei Orten einzukehren: am Ausgangspunkt beim Dickhof, weiters bei der Dickalm als auch bei der Oberen Mairalm. Die Gesamtgehzeit beträgt ca. 5-6 Stunden (Aufstieg ca. 3 Stunden – ca. 1300 Höhenmeter – und Abstieg ca 2,5 Stunden – ca. 1300 Höhenmeter). Zu Empfehlen ist diese Wanderung besonders im Frühjahr und Herbst.

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